Norbert Spinrath und Ralf Herberg: Arbeitseinsatz bei AMOS e.V. in Oberbruch
Der Kreis Heinsberger Bundestagsabgeordnete Norbert Spinrath hat zusammen mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden der Stadt Heinsberg, Ralf Herberg, den AMOS e.V. in Heinsberg-Oberbruch einen Tag lang bei der Arbeit unterstützt.
Norbert Spinrath hatte beim Jubiläum des AMOS e.V. zu Beginn des Jahres dem Vorsitzenden Johannes Eschweiler zugesagt, im Sommer einen Tag die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei der Arbeit zu unterstützen. Ralf Herberg hatte spontan sein Mitwirken erklärt.
Bei hohen sommerlichen Temperaturen traten beide ihren Dienst um 08.00 Uhr morgens in Oberbruch an. Gemeinsam mit den Fahrern schwärmten sie auf zwei Fahrzeugen verteilt in den Kreis Heinsberg aus, um bei 13 Supermärkten und vier Bauernhöfen Ware abzuholen.
Norbert Spinrath: „Bereits im letzten Jahr habe ich bei der Tafel in Heinsberg geholfen und konnte aus diesem Einsatz viele Erkenntnisse für meine politische Arbeit schöpfen. Deshalb war es für mich selbstverständlich, auch den AMOS e.V. in Oberbruch zu unterstützen. Die Arbeit, die hier viele ehrenamtliche Menschen bewältigen, finde ich großartig. Ohne diese Hilfe würde es vielen bedürftigen Menschen noch deutlich schlechter gehen.“
Nach der Tour galt es, die Ware auszuladen. Viele fleißige ehrenamtliche Hände warteten bereits darauf, Obst, Gemüse und Brot in Regale zu sortieren. Molkereiprodukte, Eier, Wurst und Käse wanderten in eine Reihe großer Kühlschränke.
Während des gemeinsamen Frühstücks und dem Mittagessen kamen Herberg und Spinrath mit Arbeitslosen und den Ehrenamtlichen ins Gespräch. Für beide wurde hier wieder deutlich, wie wichtig diese Arbeit ist, auch mit einem Blick auf das zurück liegende Jahr, wo Deutschland viele Menschen aufgenommen hat und Unterstützung geboten war.
Spinrath: „Im kleinen Rahmen führte ich ein Gespräch mit dem Vorsitzenden Johannes Eschweiler und der Geschäftsführerin Elfi Brockhoven. Es wurde deutlich, welche wertvolle Arbeit hier gemacht wird und welche Chancen Menschen brauchen, die auf dem „normalen“ Arbeitsmarkt nicht so leicht integriert werden können. Solche Einrichtungen sollten wir noch stärker fördern und unterstützen. So kann es gelingen, Menschen wieder in unsere Gesellschaft zu integrieren.“
Am Nachmittag halfen Spinrath und Herberg noch bei der Ausgabe der Lebensmittel an hilfsbedürftige Menschen, die ihre Wochenration im AMOS-Laden abholen kommen, darunter auch viele Flüchtlinge, die erst seit einigen Monaten in Oberbruch wohnen. Teilweise sprachen sie schon sehr gut deutsch.
Ralf Herberg: „Bei der Ausgabe von Kühlware musste ich dann genau darauf achten, dass Produkte kein Schweinefleisch enthielten.“
Mehrere Kunden und ihre Betreuer von AMOS nutzen die Gelegenheit, bei den beiden Politikern Probleme z.B. bei der Anerkennung von Asyl- oder Schutzbedürfnis, bei der Familienzusammenführung, bei der Wohnungssuche oder bei Kindergarten- oder Schulplätzen.
Norbert Spinrath und Ralf Herberg versprachen, sich auf den jeweiligen Ebenen darum zu kümmern und Rückmeldungen zu geben. Beide wollen im Herbst noch einmal wiederkommen, um dann in großer Gesprächsrunde mit den Ehrenamtlern noch einmal die positiven Wirkungen zu erfahren, aber auch notwendige Unterstützung oder Veränderungen auf Ebene der Stadt Heinsberg bzw. bei der Gesetzgebung in Berlin zu diskutieren.