Geschafft! Gute Nachrichten für den Kreis Heinsberg – Bundestag verabschiedet Bundesverkehrswegeplan 2030
Der Deutsche Bundestag hat heute den Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) verabschiedet. „Für den Kreis Heinsberg sind dies fünf sehr gute Nachrichten in Sachen Infrastruktur“, freut sich der Kreis Heinsberger Bundestagsabgeordnete Norbert Spinrath, SPD.
Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wurden alle vier Projekte des Kreises Heinsberg im „Vordringlichen Bedarf“ berücksichtigt. So sind dort die B 57 Ortsumfahrung Baal, die B 221 mit den Ortsumfahrungen Unterbruch und Scherpenseel sowie der Ausbau des Abschnittes zwischen Geilenkirchen und der Anschlussstelle Heinsberg zur A 46 zu finden.
Gute Nachricht für die Menschen in Scherpenseel, Siepenbusch und Teveren:
Die Landstraße 42, bisherige Verbindung von der niederländischen Grenze (Landgraaf) zur B 221 (Umgehungsstraße Geilenkirchen), wird zur Bundesstraße hochgestuft und als B 221 neu mit neuer Linienführung als Ortsumfahrung von Scherpenseel gebaut. Die derzeitige Verkehrssituation dort sei schwer erträglich. Dies werde sich mit der Fertigstellung des Buitenrings in den Niederlanden weiter verschärfen, so der Abgeordnete aus dem Kreis Heinsberg.
Gute Nachricht, weil die Ortsumfahrung Hückelhoven-Baal eine Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger in Baal ist. Sie ist aber auch entscheidend für den problemlosen Zu- und Ablieferverkehr des Logistikzentrums und somit für den Gewerbestandort Baal-Hückelhoven.
„So wichtig die Logistikunternehmen für Hückelhoven sind, entscheidend ist es aber auch, daraus resultierenden Lkw-Verkehr endlich aus dem Ort herauszuhalten“, so Spinrath.
Gute Nachricht für Unterbruch:
Bei der nun in den vordringlichen Bedarf aufgenommenen Ortsumfahrung Heinsberg-Unterbruch handelt es sich um die Fortsetzung des letzten Bauabschnitts der Modernisierung der B 221. Die Ortsumgehung Wassenberg ist derzeit im Bau.
„Mit dieser Ortsumgehung gelingt es, die letzte bestehende Lücke auf der etwa 80 km langen B 221 zu schließen. Ich begrüße es außerordentlich, dass es gelungen ist, den sog. Abschnitt 4 im Bundesverkehrswegeplan zu halten“, kommentiert Norbert Spinrath.
Die Bevölkerung von Heinsberg-Unterbruch müsse vom lebhaften Straßenverkehr entlastet werden. Aber diese Ortsumfahrung sei auch wichtig für das Gewerbe und die ansässige Industrie in Heinsberg und Hückelhoven, ergänzt Spinrath.
Die vierte gute Nachricht betrifft den Autobahnanschluss B 221 / A 46:
„Der vierstreifige Ausbau der B 221 trägt wesentlich zu einem besseren Verkehrsfluss und zur deutlichen Verkürzung von Fahrzeiten bei“, weiß Norbert Spinrath.
Die Kosten für alle vier Projekte werden mit insgesamt mehr als 70 Millionen Euro veranschlagt.
Daneben sollen die Eisenbahntrasse Aachen-Kreis Heinsberg-Mönchengladbach für die Erweiterung der Aufnahmekapazität von Personen- und Güterzügen ertüchtigt werden. Spinrath hatte dazu gefordert, dass dann eine Reihe von straßengleichen Bahnübergängen in Geilenkirchen und Übach-Palenberg beseitigt werden müssten. „Dies wird nicht im Bundesverkehrswegeplan, sondern in einem separaten Gesetz festzulegen sein. Darauf werde ich mein besonderes Augenmerk richten“, betont Norbert Spinrath.
Hintergrund:
Der Bundesverkehrswegeplan ist ein Planungsinstrument der Bundesregierung, das dem Ziel einer langfristigen und integrierten Verkehrspolitik dienen soll. Er legt verkehrsträgerübergreifend (Straße, Schiene, Wasser) fest, wo der Bund auf Grundlage seiner Verkehrsverflechtungsprognosen in den nächsten 15 Jahren Investitionsbedarf sieht. Der derzeitig gültige BVWP wurde am 2.7.2003 von der Bundesregierung und am 1.7.2004 als Anlage zu den Ausbaugesetzen vom Deutschen Bundestag beschlossen.