Norbert Spinrath hospitierte in Kindertagesstätte

Der Kreis Heinsberger Bundestagesabgeordnete Norbert Spinrath hospitierte im Rahmen eines Kita-Aktions-Tages einen gesamten Vormittag in der Kindertagesstätte der AWO in Geilenkirchen-Mitte. Zum Abschluss des Tages kam Spinrath mit Eltern, Erzieherinnen und Erziehern im Rahmen eines Gesprächsabends in einen Dialog.

Norbert Spinrath: „Während meiner Hospitation in der Kita habe ich sehr viel gelernt und mitgenommen. Vor allem konnte ich erfahren, wie sich Kitas ständig verändert haben. Der Anteil an frühkindlicher Bildung ist deutlich gestiegen.“

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Während seiner Hospitation konnte Spinrath Erfahrungen in gruppenübergreifenden Spielen sowie einem Ausflug in den Wurmauenpark erleben. Im Park wurde zunächst gemeinsam nach einem echten Spinnennetz gesucht. Nachdem leider keines gefunden werden konnte, war es an den Kindern, ein solches Netz selber zu bauen. So bringen die Erzieherinnen Umweltaspekte mit ein, die Fähigkeiten der Kinder werden gefördert, insbesondere das Rollenverhalten. Wer benötigt welche Hilfe? Wer bittet andere Kinder darum?

Norbert Spinrath: „Nach dem Ausflug in den Park durfte ich an der Geburtstagsfeier für Liam teilnehmen. Das war für alle ein besonderes Erlebnis. Auch ich habe ein Stück des sehr leckeren Geburtstagskuchens abbekommen.“

Dann habe er noch in einer Gruppe an einem Schienennetz für eine Eisenbahn mitgebaut. Auch das Liedersingen und das Vorlesen von Gedichten und Geschichten kam nicht zu kurz.

Spinrath war baff erstaunt, wie viel die Kinder bereits über ihn wussten. Und sie wollten im Rahmen eines Stuhlkreisgespräches noch mehr über die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten erfahren.

Nach der Hospitation am Vormittag hatte der Bundestagsabgeordnete Eltern, den Elternrat, Erzieherinnen und Erzieher aus der AWO Einrichtung zu einem Gesprächsabend in die Kita eingeladen. Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.

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Diskutiert wurde u.a. die Gruppengröße, die es den Erzieherinnen und Erzieher nicht immer ermöglicht, sich hinreichend individuell und intensiv um jedes Kind kümmern zu können. Weiter ist aber auch klar geworden, dass Kitas heut zu Tage Bildungseinrichtungen sind und keine „Verwahrstube“ für Kinder.

Daneben waren die bürokratischen Anforderungen und fehlendes Personal für allerhand Nebentätigkeiten ein Thema.

Norbert Spinrath: „Ich nehme nach dem Gesprächsabend sehr viel Input für meine politische Arbeit mit. An unterschiedlichen Stellen habe ich gemerkt, wo Nachbesserungsbedarf besteht. Ich weiß, dass auch die neue NRW Familienministerin Christina Kampmann Veränderungsbedarf in Nordrhein-Westfalen erkannt hat. Sie will bald das derzeitige KIBIZ durch ein neues Kita-Gesetz ablösen. Meine im Gespräch gewonnen Einblicke und Problemansätze werde ich Christina Kampmann mit auf den Weg geben, damit diese im neuen Gesetz berücksichtigt und gelöst werden können.“

Spinrath weiter: „Der Kinderrat hat mir ebenfalls seine Forderungen in wunderschönen Bildern mit auf den Weg gegeben. Hier wurde deutlich, dass Erzieher und Leitung zu viel Verwaltungsarbeit erledigen müssen. Darunter leiden die Interessen der Kinder. Dies ist ein wichtiger Aspekt. Ich werde versuchen durch eine veränderte Bereitstellung von Mitteln, dass hierfür Personal durch die Träger eingestellt werden kann.“